Mit GICON® in große Höhen Weltweit höchster Windmessmast seit 100 Tagen erfolgreich in Betrieb

In großen Höhen weht der Wind stärker und kontinuierlicher, umgangs-sprachlich spricht man von Höhenwind. Das ist allgemein bekannt, war aber bisher kaum mit systematischen Windmessungen hinterlegt.

Mit dem ersten 300 m hohen Windmessmast der Welt, der durch GICON® im Auftrag der beventum GmbH errichtet und am 04. Mai 2023 in der Gemeinde Schipkau (Land Brandenburg) in Betrieb genommen worden ist, konnten diese Annahmen nun mit umfassenden Messungen in den entsprechenden Höhen untermauert werden. Das Ergebnis: Der Ertrag einer Windkraftanlage mit einer Nabenhöhe von 300 m ist mehr als doppelt so hoch, wie der einer vergleichbaren Windenergieanlage in bisherigen Höhen.

GICON®-Gründer Prof. Jochen Großmann sieht seine Erwartungen in Bezug auf die Windgeschwindigkeit bestätigt: „Die Messungen sind auf ein Jahr angelegt, doch bereits jetzt haben wir eine deutliche Tendenz. Der Wind hat in dieser Höhe nicht nur höhere Mittelwerte, sondern auch eine breitere Verteilung, was zu deutlich mehr Volllaststunden bei Windenergieanlagen in dieser Höhe führt. Die Leistung liegt damit im Bereich von Offshore-Anlagen, aber bei Onshore-Betriebsverhältnissen. Das heißt, die Kosten bei der Errichtung und Wartung sind deutlich geringer, was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.“

Nutzung des vorhandenen Höhenwindes

Windkraft in großen Höhen auszunutzen ist somit naheliegend und nicht neu. Bereits im Jahr 2011 hat eine Studie von GL Garrad Hassan herausgefunden, dass zu diesem Zeitpunkt weltweit mehr als 20 Firmen an Projekten mit dem Fachkürzel HAWE (High Altitude Wind Energy) gearbeitet haben. Es handelte sich vor allem um Prototypen fliegender Windturbinen. Bisher hat jedoch, aus verschiedensten Gründen, keines der Projekte den wirtschaftlichen Durchbruch und eine umfassende Markteinführung geschafft. Zu beachten ist, dass es sich überwiegend um Turbinen geringerer Leistung handelt.
In dem Zusammenhang und seit über 20 Jahren beschäftigen sich mehrere Firmen auch in Deutschland mit Untersuchungen, turmbasierte Windkraftanlagen mit Nabenhöhen deutlich über 200 m und somit im Höhenwindbereich mit Turbinenleistungen im MW-Bereich zu installieren.
Erste Konzeptentwicklung durch GICON®

Nach 2010 haben diese Konzepte verstärkte Aufmerksamkeit gefunden. So arbeitet GICON® seit nunmehr zehn Jahren an einem Konzept eines teleskopierbaren Gittermastturms (GICON®-HWT). Infolge dieser Vorentwicklungen konnte im Jahr 2019 GICON® einen ersten Durchbruch erreichen und erhielt

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