Von 3D-Pumpen, virtuellen Fabriken und digtitalen Weihnachtsmärkten

Morgens zu Gast bei 3D Interaction Technologies an der Elbe in Dresden, nachmittags über einen virtuellen Weihnachtsmarkt im erzgebirgischen Seiffen spazieren – das Team der GICON®-InTraBiD  ermöglichte diese ungewöhnlichen Erlebnisse im Rahmen des Managerfortbildungsprogramm „Fit for Partnership with Germany (www.managerprogramm.de).

Es ist kurz nach 10 Uhr am Donnerstagmorgen. Sabine Schuster und Peter Rösler sitzen  nun fast schon routinemäßig und nahezu täglich vor ihren Bildschirmen. Ihnen gegenüber sitzen 14 ukrainische und belarussische Manager sowie IT-Spezialisten. Weil das Reisen momentan auf der ganzen Welt schwierig ist, findet das Managerfortbildungsprogramm „Fit for Partnership with Germany“ der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) nun online statt. Die Weiterbildungsexperten der GICON®-InTraBiD schaffen es aber auch in der derzeitigen Form, den ausländischen Experten tiefe Einblicke in die deutsche Unternehmenslandschaft zu ermöglichen. So wurden u. a. virtuelle Firmenbesuche organisiert. Dadurch werden die Videokonferenzen lebendig und erlebbar. An diesem Donnerstagvormittag verbrachten die osteuropäischen Manager dadurch mit Dr. Stephen Rahn, dem Vertriebsleiter von 3D Interaction Technologies. Er erläuterte wie man mithilfe von animierten 3D-Darstellungen die Vorteile von Pumpen, Solaranlagen und anderen komplexen technologischen Prozessen seinen Kunden näherbringen kann. Und wie eine große deutsche Molkerei hunderttausende Euro spart, indem ein Neubau auf der grünen Wiese inklusive aller Ausrüstungen, Transportwege und Details, wie die Platzierung von Feuerlöschern zuerst als begehbare und animierte Produktionsstätte geschaffen wird, bevor der erste Spatenstich erfolgt. Das Team von 3D Interaction Technologies verbindet hier komplexe Animation mit Storytelling und Interaktion, hat dafür mit Govie (govie.de/en/) ein eigenes Tool erfunden und ist mit seinen kundenspezifischen Lösungen auf allen gängigen Endgeräten, Plattformen und Browsern verfügbar (3dit.de/en/main.html).

In die „heimlichen Hauptstadt“ des erzgebirgischen Kunsthandwerks – Seiffen - ging es für die Manager am Nachmittag. Über die Fortbildungsplattform schilderte DREGENO-Vorstand Juliane Kröner, wie dieRäuchermänner und Nussknacker, Schwibbogen und Kerzenengel produzierenden kleinen Handwerker der COVID-19-Krise trotzen wollen. Weil noch völlig unklar ist, ob und wie die für die kleinen Firmen umsatzträchtigsten Weihnachtsmärkte national und international stattfinden können, hat die Drechslergenossenschaft (www.dregeno.de/en/) einen virtuellen Weihnachtsmarkt quasi „aus dem Boden gestampft“. Digitalisierung des Vertriebs über den inzwischen eingeführten Onlineshop hinaus soll die gefürchtete Verdienstlücke zumindest teilweise füllen helfen.

Noch bis zum 9. Oktober sind die ukrainischen und belarussischen Manager virtuell in Dresden zu Gast. Trotz Reisebeschränkungen wird den Managern ein umfassendes Bild der deutschen Wirtschaft geboten und die Chance des Kontaktknüpfens gegeben – anders, als zunächst geplant, aber genauso effektiv.

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