300 Meter sind erreicht

Mit einem Signal durch das Funkgerät wird das letzte Element des weltweit höchsten Windmessmastes an einem Stahlseil langsam in die Höhe gezogen. In seiner endgültigen Position verschraubt und verspannt misst der Turm seit dem 21. März insgesamt 300 Meter und ist in dieser Höhe unerreicht.

„Ich bin sehr stolz auf diesen Meilenstein, den wir zusammen mit unseren Ingenieuren, der Gemeinde Schipkau, der beventum GmbH sowie der bauausführenden Firma, Ge:Net, realisiert haben“, so Prof. Jochen Großmann, Gründer der GICON®-Gruppe, am Rande der Baustelle auf der Hochkippe Klettwitz.

Die Bauarbeiten des Turmes haben sich über knapp drei Monate erstreckt und verliefen größtenteils reibungslos.

In den kommenden Wochen werden die Messinstrumente sowie eine Kamera am Mast montiert. Der Forschungsturm wird am 04.05. offiziell den Betrieb aufnehmen und dann für ein Jahr lang Daten über Windgeschwindigkeit, Luftdruck, Luftfeuchte, Niederschlagsmengen erfassen, sowie mit Fledermausmikrofonen die Aktivitäten dieser Säugetiere dokumentieren. Eine Kamera wird täglich und rund um die Uhr Eindrücke vom Weltrekordmast global versenden.

Bei der Auswertung der Daten wird das Projekt durch die Meteologix AG unterstützt.

Zum Projekt:

Die GICON®-Großmann Ingenieur Consult GmbH, hat den Zuschlag für das Windmessprogramm durch die beventum GmbH einer Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovationen – SPRIND GmbH mit einem Gesamtvolumen von ca. 2,8 Mio. Euro erhalten. Die GICON®-Consult führt für die beventum GmbH eine Messkampagne für eine Beurteilung der Höhenwindpotenziale durch, gleichzeitig soll eine zukünftige Verkürzung der Mastmessdauern für dieses Höhenniveau erreicht werden.

Das Gesamtprojekt wird Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Zur beventum:

Die beventum GmbH ist eine Tochter der SprinD, mit dem Ziel der Erforschung innovativer Windanlagen. Die Gesellschaft verfolgt als primären Gesellschafts- und Unternehmenszweck, neuartige Windenergieanlagen zu erforschen, die Effizienz der Windenergieanlagen zu steigern und dadurch die tatsächlichen Stromgestehungskosten von nachhaltigen und erneuerbaren Energien merkbar zu reduzieren. Insbesondere sollen in Deutschland neue Standorte ermöglicht und existierende stärker nutzbar gemacht werden. Zu diesem Zweck hat die beventum GmbH mehrere Konzepte für eine Turmkonstruktion erstellen lassen, mit denen Nabenhöhen einer Windkraftanlage von bis zu 300 m erreichbar werden. Nun soll ein entsprechendes Forschungssystem mit einer Nabenhöhe von bis zu 300 m gebaut werden.

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